Wochenlang sehnte man sich danach, in heimischer Halle zeigen zu können, wofür die neue Damenmannschaft so lange gearbeitet hat.
und dann endlich: 15.10.2017, 16:30, Showtime gegen den PSV München.
Lediglich auf Sonja Morath und Bianca Grebenar musste Igor Lukac bei seiner Heimpremiere verzichten, was ihn nicht daran hinderte, sich einer 14 Frau vollen Bank bedienen zu können.
Nach konzentriertem Beginn erspielte sich Grafing doch tatsächlich eine schnelle 4:1 Führung. Die bärenstark agierende Abwehr ließ kaum ein Durchkommen zu und sorgte dafür, dass ein 5 Tore Vorsprung ordentlich verwaltet werden konnte. Technische Fehler, die zunächst noch ohne Folgen bleiben sollten, häuften sich aber bereits zusehends. Auffälligstes Manko war zum 12:7 Halbzeitstand die Rotgefährdung von Jenny Reimer, die in der anstehenden Spielhälfte taktisch entschärft werden musste.
In die zweite Hälfte startete man zunächst durchwachsen: Fehler häuften sich weiter, das Angriffsspiel ließ einiges an Kreativität, Flexibilität und Schnelligkeit vermissen und auch die Chancenverwertung sank. Im Gegenzug spielten die PSVlerinnen immer stärker auf und arbeiteten hart daran, den Spielstand zu ihren Gunsten zu drehen.
Beim Stand von 18:15 fünf Minuten vor Ende des Spiels kassierte Jenny Reimer die dritte Zeitstrafe und damit leider die rote Karte.
Es folgte eine bittere Schlussphase: PSV erzielte binnen 2.5 Minuten vier Tore in Folge und ging mit 18:19 in Führung. Ca. eine Minute vor Schluss erhielt PSV eine Zeitstrafe, Grafings letzte Chance, das Spiel noch einmal zu drehen. Diese Chance verbaute man sich aber dadurch, dass man nicht richtig abzählte und eine vollkommen freistehende Gegenspielerin zum 18:20 einnetzen ließ. Der Anschlusstreffer 15 Sekunden vor Schluss kam dann viel zu spät.
Auf eine gute erste Halbzeit folgte eine unkonzentrierte, torlose zweite Hälfte, deren desolate Schlussphase eine gelungene Heimpremiere verhinderte.
Jetzt heißt es Kopf hoch, Spiel abhaken und kommendes Wochenende gegen die SG Süd/Blumenau wieder angreifen!
Es spielten:
Caro Swiderski und Janine-Jennifer Völkel im Tor,
Julia Gassmann, Franziska Hirtreiter, Elisabeth Reindl (3), Charlotte Oslmeier (2), Clara Hipp (1), Munevera Maslic, Sophia Werth, Julia Birkmaier (1/1), Joelle Korhammer (5/3), Nina Richter (3/1), Annika Germer (1), Jenny Reimer (3)