Viele Spielerinnen konnten die Trainerinnen Charlotte Oslmeier und Sabrina Symanski für das Auswärtsspiel beim TuS Raubling leider nicht akquirieren. Zwei Verletzte und zwei verhinderte Spielerinnen ließen einen Kader von 9 Mädels übrig – im Prinzip eigentlich absolut ausreichend, um ein Spiel zu bestreiten. Super eignet sich ein solche Besetzung natürlich dafür, die Kondition der jungen Damen zu fordern und zu strapazieren. Bereits im letzten Spiel mussten viele Spielerinnen nahezu 60 Minuten durchspielen, da es nicht ausreichend Wechselmöglichkeiten gab.
Zum Glück für Grafing war auch Raubling recht dünn besetzt und musste die Spielzeit irgendwie überstehen.
Es wurde schnell deutlich, dass der Schiedsrichter nahezu keine Freiwürfe, Strafwürfe oder Zeitstrafen verteilen würde, was für die Mädels bedeutete, im Angriff richtig durchzubeißen, sich schöne Torchancen zu erarbeiten und in der Abwehr konsequent zuzugreifen, nicht auf einen erlösenden
Pfiff des Schiedsrichters zu hoffen.
In der ersten Halbzeit blieb das Spiel recht ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Auf beiden Seiten wurden kaum Freiwürfe gegeben und deshalb leider viele Angriffe durch „Tor ab“ beendet. Zur Halbzeitpause lagen die Raublingerinnen mit 11:9 in Front, was vor allem daran lag, dass deren Nr. 31 scheinbar unhaltbar durch die Grafinger Abwehr spazieren konnte. Nicht weniger effizient setzte sich aber Lena Lederhuber immer wieder auf der linken Außenposition durch, um ihre Mannschaft weiterhin im Spiel zu halten.
Mit dem Beginn der zweiten Halbzeit wurde die Grafinger Abwehr immer löchriger, die Chancenverwertung schlechter, die Mädels müder und der Vorsprung der Gegner größer.
Zu spätes Reagieren in der Abwehr sorgte dafür, dass Raubling insgesamt 9 Strafwürfe zugesprochen bekam, von denen Cara Dickmann aber 4 entschärfen konnte.
Besonders unglücklich war dann die Verletzung von Luisa Maier, die in der Mitte der zweiten Halbzeit den Ellenbogen einer Gegenspielerin auf die Nase bekam und das Spiel nunmehr von der Bank aus verfolgen musste.
In der letzten Viertelstunde hieß es für die jungen Damen, den Kopf nicht hängen zu lassen, nicht zu überhastet zu spielen und den Rückstand nicht größer werden zu lassen.
Für die gegebenen Umstände lieferten die Mädels aber dennoch eine zufriedenstellende Leistung ab, denn Grafing erzielte kämpferisch die letzten 3 Tore des Spiels, sodass man Raubling nur auf ein 24:19 davonziehen ließ.
Es spielten:
Cara Dickmann (im Tor), Lena Lederhuber (8), Katharina Mebs (2), Sita Schulte, Susanne Tristl (1), Laura Heitmann, Laura Rossmeisl (5), Jasmin Lazarus (2), Luisa Maier (1)