Nach der knappen Niederlage in der vorherigen Woche gegen den ESV Freilassing war sich die Mannschaft der Bezirksoberliga-Damen des TSV Grafing einig, das Spiel schnell abzuhaken und aus den Fehlern zu lernen. Mit dem SVO Handball Innsbruck war eine Mannschaft aus der Tabellenmitte zu Gast. Das Hinspiel in Innsbruck wurde klar gewonnen. Die Tirolerinnen, die erst aufgestiegen sind, verpassten jedoch schon so manchen Teams der Liga eine überraschende Niederlage.
Hoch motiviert startete das Team von Martina Broß in das Spiel und erzielte direkt im ersten Angriff das 1:0. Eine knappe Partie war es höchstens bis zum Stand von 3:2, danach setzten sich die Grafingerinnen kontinuierlich ab. Innsbrucks Trainerteam war zu einem frühen Timeout gezwungen. Danach konnten die Gäste nochmal auf drei Tore anknüpfen (10:7), mehr ließ Grafing aber nicht mehr zu. Mit ihrem temporeichen Spiel überrannten die Bärenstädterinnen ihre Gäste ein ums andere Mal und erzielten leichte Treffer durch Gegenstöße. Auch die Abwehr, die im letzten Spiel zu wenig engagiert war, zeigte wieder Kampfgeist und machte es den Gästen schwer, Tore zu erzielen. Beim Stand von 20:11 trennten sich die beiden Mannschaften zur Halbzeit. Dort appellierte Trainerin Broß an ihre Mannschaft, dieses Mal nicht einzubrechen und zu locker zu spielen, sondern das Tempo weiterhin hoch zu halten und den Vorsprung auszubauen.
Gesagt getan. Auch in der zweiten Halbzeit wurde konzentriert weiter gespielt. Viele Tore wurden doch Gegenstöße oder eine schnelle zweite Welle erzielt. Freie Mitspielerinnen wurden gesehen und angespielt. Auch in der Defensive ließ man weiterhin wenig zu. Zusammen mit der starken Torhüterin Caroline Swiderski, die viele Würfe entschärfte, wurde der Abstand weiter ausgebaut. Eine Umstellung auf eine offensivere Deckungsvariante in den letzten Minuten ermöglichte dann sogar noch mehr Ballgewinne die postwendend zu Toren führten. Erfreulich ist, dass sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten. „Das war eine tolle Mannschaftsleistung, jeder hat zu diesem Sieg beigetragen. Man hat meinen Spielerinnen richtig angesehen, wie viel Spaß sie am Spiel hatten.“, so Trainerin Broß nach dem Spiel, das 41:22 endete. Diese Euphorie gilt es jetzt in die nächsten Spiele mitzunehmen, schon in zwei Wochen wird mit dem TSV Vaterstetten der direkte Verfolger empfangen.

Es spielten:
Caroline Swiderski im Tor, Sophia Werth (3), Franziska Hirtreiter (4), Clara Hipp (1), Sonja Morath (1), Sara Broß (6), Richardis Schurer (11/3), Nina Richter (2), Theresa Böttcher (6), Jenny Reimer (7).