Nachdem die letzte Partie gegen den TuS- Traunreuth mit 4:17 (!) so gründlich versiebt wurde, wollte man zumindest gegen den Tabellennachbarn aus Schliersee zwei Punkte verteidigen.

Leider musste man neben den Verletzten, Lucille Maisch, Luisa Maier und Katharina Vaupel auch auf Nina Fischer und Lena Lederhuber verzichten, sodass man zu acht das Spiel bestreiten musste.

Die ersten zehn Minuten verliefen recht ausgeglichen und beinhalteten mehrere Führungswechsel. Anschließend legten die Mädels aber einen Zahn zu, suchten wesentlich energischer als im letzten Spiel den Weg zum Tor und gingen durch schnelles Spiel mit 8:4 in Führung.
Leider ließ man anschließend viele hochkarätige Chancen, speziell die Strafwürfe, liegen, sodass sich Schliersee bis zur Halbzeitpause auf ein 9:7 herannähern konnte.

Zunächst vergeblich versuchte man in Halbzeit zwei an die Leistung der Anfangsphase anzuknüpfen. Bereits nach zwei Minuten hieß es nur noch 9:9, der Vorsprung war egalisiert. Durch die Ballgewinne aus der offensiven Abwehr gelang es den Mädels immer wieder auszugleichen, doch die Chancen, wieder in Führung zu gehen, ließen sie ungenutzt. Weitere Strafwürfe wurden vergeben und in der Abwehr ärgerliche Zeitstrafen kassiert. Die Umstellung auf eine defensive 6:0- Abwehr brachte eine gewisse Stabilität in der Abwehr und half den Grafingerinnen, Kraft für den Angriff zu sparen. Doch leider geriet man durch fehlende Bewegung schnell ins Zeitspiel, wobei man den Angriff oft viel zu überhastet abbrach. Neun Minuten vor Ende holte das Trainergespann Oslmeier/ Symanski die Mannschaft vom Feld, um ihnen Mut und Taktik für die entscheidende Phase des Spiels mitzugeben.
Leider hatte Grafing in der Schlussphase das Nachsehen, denn zum einen wurde eine chancenreiche Überzahlsituation wurde nicht genutzt und zum anderen wurden schöne Kreisanspiele auf Laura Heitmann zu früh abgepfiffen. Grafing gab nicht auf, konnte sich für seine Mühen aber nicht entsprechend belohnen.
Die Chance auf den Ausgleich durch einen Strafwurf 50 Sekunden vor Schluss blieb ungenutzt. Somit endete das Spiel 16:17 für Grafing.

Mit einer besseren Treffsicherheit vom 7m- Punkt hätten man das Spiel locker für sich entscheiden können und müssen. In den folgenden Trainingseinheiten muss man wohl vor allem an dieser Disziplin arbeiten, um die „einfachen“ Tore zu ergattern.
An der guten Leistung der defensiven Abwehr lässt sich aber in jedem Fall aufbauen. Auch die Kreisanspiele werden immer präziser und abgestimmter.

Es spielten:
Cara Dickmann im Tor, Katharina Mebs (4), Sita Schulte, Franziska Grünwald (2), Susanne Tristl, Laura Heitmann (1), Laura Rossmeisl (5/1), Jasmin Lazarus (4)