Nach dem knappen Heimsieg gegen den TSV Ismaning war am 14. Oktober der TSV München Ost beim TSV Grafing zu Gast. Die Münchner, die vor dieser Partie ein ausgeglichenes Punktekonto aufwiesen, konnten am vorangegangenen Spieltag gegen den als stark eingeschätzten TSV Allach II ein Unentschieden erreichen. Für die Bärenstädter ging es darum, die im letzten Spiel gegen Ismaning gezeigten positiven Tendenzen zu bestätigen.

Die jederzeit spannende und ausgeglichene Partie war geprägt von wechselnden Führungen. Kein Team konnte sich hier entscheidend absetzen. Zwar konnten sich die Grafinger Jungs in der fünften Spielminute aufgrund von sehenswerten Einzelaktionen von Jonas Bergmann eine Zwei-Tore-Führung erarbeiten, lagen aber aufgrund einer zunehmenden Abschlussschwäche in der 13. Minute auf einmal mit 5:6 im Rückstand. Wer jetzt gedacht hat, dass die Grafinger Jungs die Köpfe hängen ließen, sah sich getäuscht. Bis zur Halbzeit konnte durch Kampfgeist der Rückstand in eine knappe 8:7 Halbzeitführung umgewandelt werden.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Torreigen für die Gäste, die in der 28. Minute mit 13:10 in Front lagen. Auch hier zeigten die Bärenstädter wieder eine tolle Moral. Vor allem aus der Rückraum-Mitte-Position gelangen jetzt ein um das andere Mal erfolgreiche Aktionen. So erzielte Jakob Kunkel 6 seiner 7 Tore in der zweiten Halbzeit. Lohn für diese Anstrengungen war eine 18:16 Führung vier Minuten vor Schluss. Aber München Ost hatte Antworten parat und konnte nochmals zum 18:18 ausgleichen, so dass die Grafinger Jungs noch einmal um den Sieg zittern mussten.

Das letzte und entscheidende Tor fiel wie der erste Treffer des Spiels – und zwar von der Linksaußenposition. Von diesem Treffer erholten sich die Gäste nicht mehr und Grafing brachte den 19:18 Sieg trotz zweier unnötiger Ballverluste über die Zeit.

Es spielten: Giovanni Cesarone im Tor, Jonas Bergmann (6), Lucas Hess, Jakob Kunkel (7), Maximilian Lenkeit, Valentin Schmidt (2), Felix Schreiner (3), Matthias Spensberger (1), Michael Wagner, Dominik Weiß.