Saisonstart für Damen 2: Drei Spiele in acht Tagen
Volles Programm zum Saisonstart hatten die Damen 2 vergangene Woche. Zu den ersten beiden Saisonspielen kam vergangenen Mittwoch noch ein Pokalspiel dazu.
Aber nach der Reihe:
Am Sonntagabend, den 2.10., machten sich die Damen auf den Weg nach Anzing zu ihrem ersten Saisonspiel. Mit einer Torfrau im Gepäck und ein paar Mädels, die länger nicht mehr gespielt haben, aber umso motivierter waren, reisten wir an. Da Anzing letztes Jahr noch in der Bezirksklasse spielte, wussten wir nicht, wie die Mannschaft aufgestellt ist. Wie sich dann aber nach Anpfiff zeigte, sehr gut. Innerhalb kürzester Zeit zogen die Gastgeber auf 9:2 davon. Die Grafinger Mädels fanden im Angriff kaum Durchbruchsmöglichkeiten und hinten bekamen sie weder die starken Halbspielerinnen noch die Kreisspielerin in den Griff. Erst nach 20 Minuten wurde man in der Abwehr aktiver und konnte bis zum 12:10 aufholen. Beim Stand von 16:13 für die Anzinger wechselte man die Seiten. Die Spielertrainerin Kathrin Ernst ermahnte die Mädels, sich in der Abwehr besser zu konzentrieren, sowie im Angriff über erste und zweite Welle zu einfachen Toren zu kommen. Bei drei Toren Rückstand ist noch nichts verloren. Allerdings erwischte man nach der Pause einen schlechten Start mit vielen technischen Fehlern und so zog Anzing zwischenzeitlich auf 27:20 davon. An dieser Stelle war das Spiel bereits entschieden. Trotzdem kämpften die Gäste weiter, sodass es bis zum Ende beim 7-Tore Vorsprung für Anzing blieb. Endstand war 33:26. Was man aus dem Spiel mitnehmen kann: 26 geworfene Tore, mit denen man in der Bezirksliga durchaus Spiele gewinnen kann. Allerdings muss die Abwehrarbeit besser werden, 33 Tore darf man nicht kassieren, wenn man als Sieger eines Spieles vom Platz gehen will.
Es spielten: Nicole Lingner (im Tor), Julia Gassmann (4/2), Kathrin Ernst (3/2), Jenny Reimer (4), Charly Oslmeier (4/1), Melli Lechner (2), Lisa Fuchs, Sabrina Symanski, Marlene Gassner (6/1), Bianca Grebenar, Eli Reindl (2/2), Viana Wille (1)
Am Mittwochabend traten dann nur 9 Spielerinnen mitten im Berufsverkehr die Reise nach Schwabing an. Etwas verspätet wurde das Spiel angepfiffen. Die Vorgaben von Kathrin Ernst: Spaß am Spiel, Kampf in der Abwehr und sich vorne etwas trauen. Und im Gegensatz zum ersten Spiel starteten die Mädels diesmal gut. Vor allem über Gegenstöße machte man leichte Tore. Allerdings zeigte man wieder Schwächen in der Abwehr. Bis zur Pause erspielte man sich einen 16:12- Vorsprung. Nach dem Seitenwechsel schliefen die Mädels mal wieder, sodass Schwabing beim 19:19 erstmals ausglich. Danach blieb das Spiel spannend, die Gäste konnten sich fünf Minuten vor Ende nochmal einen 2- Tore-Vorsprung erarbeiten. Zu diesem Zeitpunkt nahm die Trainerin die Auszeit, um die Mädels zu Ruhe zu ermahnen. Man sollte die Angriffe so lange wie möglich spielen und durch 1 gegen 1 – Durchbrüche zu einem sicheren Torerfolg kommen. Allerdings gelang dies der Mannschaft nicht mehr. 30 Sekunden vor Schluss, beim Stand von 25:25, hatte Schwabing den letzten Angriff und bekam mit der Schlusssirene einen Freiwurf. Dieser musste direkt verwandelt werden, was den Gastgebern tatsächlich gelang und somit die einzige Führung für die Schwabinger Damen im ganzen Spiel war. Wurf – Torfrau springt ins lange Eck – Ball wird abgefälscht – Ball landet im kurzen Eck! Naja, am Ende mussten eigentlich alle darüber lachen, denn es war ja „nur“ ein Pokalspiel. Schön zu sehen war, dass unsere jüngsten Spielerinnen, die auch noch Jugend spielen dürften, sich immer mehr entwickeln und in die Torschützenliste eintragen.
Es spielten: Nicole Lingner (im Tor), Julia Gassmann (1), Kathrin Ernst (4/3), Diana Dorstewitz, Charly Oslmeier (5/1), Sabrina Symanski (1), Marlene Gassner (8/1), Bianca Grebenar (1), Eli Reindl (5)
Vergangenen Sonntag trat die Mannschaft in ihrem zweiten Saisonspiel gegen den SV-DJK Taufkirchen zum ersten Mal auf Heimparkett. Die Bank war diesmal wieder gut gefüllt, auch wenn einige Mädels aufgrund von Verletzungen und Krankheit nicht ganz fit waren. Trotzdem nahm man sich vor dem Spiel viel vor. Kathrin Ernst forderte zusammen mit Erika Hegenbart eine aktivere Abwehr, die sich vor allem gut abspricht und angesagte Spielzüge des Gegners unterbindet. Nach vorne sollte man nach Möglichkeit über die erste und zweite Welle zu einfachen Torerfolgen kommen. Und siehe da: gesagt – getan. Die Mädels traten im Gegensatz zu den beiden vorherigen Spielen vor allem in der Abwehr sicherer auf. Und die Bälle, die aufs Tor gingen, wurden zumeist von der gut aufgelegten Nicole Lingner entschärft. Im Angriff konnte man sich sowohl über schnelles Spiel nach vorne als auch durch schöne Einzelaktionen gegen die offensive 5:1 Abwehr der Gäste durchsetzen. So schaffte man bis zur Pause einen Vorsprung von 14:9. Jetzt galt es, nach dem Seitenwechsel nicht zu schlafen, sondern direkt an die erste Halbzeit anzuknüpfen. Dies gelang auch bis zur 50. Minute. Dann wurde man allerdings etwas zu hektisch, vor allem auch deshalb, weil die Taufkirchner jetzt beide Rückraumspieler in Manndeckung nahmen. Beim Stand von 22:20 waren vor allem die Außen, sowie Mitte- und Kreisspieler gefragt. Durch einfache Wechsel und Doppelpässe, sowie einer starken Schlussphase in der Abwehr, gelang es den Grafinger Mädels, den Vorsprung zu verteidigen. Am Ende stand sogar ein 26:21 für die Gastgeber auf der Anzeigentafel. Wenn es den Damen gelingt, an diese Leistung anzuknüpfen, bzw. darauf aufzubauen, sollte man mit dem Abstiegskampf diese Saison hoffentlich nicht konfrontiert sein.
Es spielten: Nicole Lingner (im Tor), Julia Gassmann (2), Kathrin Ernst (2/1), Klara Koller, Charly Oslmeier (5), Sabrina Symanski (1), Lena Kinzner (1), Julia Haberl, Marlene Gassner (3/2), Bianca Grebenar (2), Eli Reindl (2), Anna Brantsch (8/2)