Am Samstag gastierten die Bezirksoberliga-Damen des TSV Grafing beim PSV München. Auf dem Weg zur Meisterschaft sollten die Münchner, die sich im hinteren Tabellendrittel befinden, kein Stolperstein werden. Dennoch warnte Trainerin Martina Broß im Vorhinein vor der Kampfbereitschaft der sich im Abstiegskampf befindenden Gastgeber.
Grafing ging schnell mit 1:0 in Führung, diese sollten sie auch über die komplette Spielzeit nicht mehr abgeben. Grafing konnte besonders durch schnelle Ballgewinne und Gegenstöße punkten, zeigten aber trotzdem kleine Schwachstellen. „Die Abwehr war sehr chaotisch, die Absprache hat immer wieder gefehlt.“, so Trainerin Broß. Eine Umstellung auf eine offensivere Deckungsvariante sorgte für mehr Stabilität und brachte die Münchnerinnen schneller aus dem Konzept. Schnell konnte sich Grafing mit einem komfortablen Abstand absetzen, wenn auch noch deutlich mehr drin gewesen wäre. Immer wieder wurden auch Torchancen leichtfertig vergeben oder die sich bietenden Chancen nicht genutzt. Beim Halbzeitstand von 21:13 fiel dies selbstverständlich nicht ins Gewicht, der Abstand hätte aber auch noch größer sein können. Ein ähnliches Bild zeigte sich im zweiten Durchgang, Grafing spielte schnell nach vorne und konnte den Vorsprung weiter ausbauen. den Post-Damen wurden wenig Chancen zum Torerfolg gegeneben. Caroline Swiderski im Tor entschärfte besonders in der Schlussphase einige Würfe der Gastgeberinnen. Am Ende mit 41:26 ein ungefährdeter Sieg, der Grafing einen Schritt weiter in Richtung Meisterschaft gebracht hat. Für die nächsten Spiele muss aber an den Schwächen gearbeitet werden, schließlich warten mit dem TSV Ottobrunn und der SG Neuaubing/Dachau noch zwei Gegner aus der oberen Tabellenhälfte. Neben dem Sieg war für die Mannschaft auch das Comeback von Linksaußenspielerin Annika Germer erfreulich, die nach ihrer überstandenen Knie-Operation in der Schlussphase der Saison wieder mitwirken kann.
Es spielten:
Caroline Swiderski im Tor, Sophia Werth (4), Franziska Hirtreiter (3), Clara Hipp (2), Sara Broß (7), Richardis Schurer (16), Nina Richter (3), Theresa Böttcher (1), Annika Germer, Jenny Reimer (5/2).