Am vergangenen Samstag fuhr man mit nur acht Spielerinnen recht dünn besetzt nach Traunstein. Da man das Hinspiel recht deutlich mit 36:20 für sich entscheiden konnte, war man nicht gerade pessimistisch aufgebrochen, schließlich sei der Kern der Mannschaft mittlerweile eine eingespielte Truppe.

Auch wenn allen bewusst war, dass man im Grunde 60 Minuten durchspielen musste, da Viana Wille aufgrund ihrer Verletzung nur für sehr kurze Einsatzzeiten zur Verfügung stand, nutzten die Grafingerinnen ihre Torchancen in beiden Halbzeiten vor allem über ihr Steckenpferd – die Gegenstöße.

Die Absprache in der Abwehr – besonders im Mittelblock – war von Anfang an stimmig.

Vom langsamen Spiel der Traunsteinerinnen ließen sich die Damen aber leider etwas zu sehr inspirieren. Oder wollte man vielleicht nur die Kräfte über das Spiel hinweg verteilen?

In der ersten Halbzeit (8:10) schaffte man es aufgrund fehlender Konzentration und Schwung im Angriff nicht, sich entscheidend abzusetzen, obwohl man eindeutig die bessere Mannschaft stellte.

In Durchgang zwei erspielte man sich dann doch noch einen komfortablen 5 Tore Vorsprung, nachdem die Grafinger Damen anfänglich Schwierigkeiten hatten, das Tor überhaupt richtig anzuvisieren.

Diesen ließ man bis zum Abpfiff nur noch auf ein 15:18 schmelzen.

Letzte Saison ein knapper Klassenerhalt, heuer vielleicht sogar ein souveräner 5. Platz?

Ob das gelingt hängt davon ab, wie sich die jungen Damen kommenden Samstag beim Saisonabschluss gegen Ebersberg in eigener Halle präsentieren.

Es spielten:

Jasmin Rawe (im Tor), Joelle Korhammer (5), Sabrina Symanski (1), Julia Gassmann (1), Lena Kinzner, Viana Wille, Marlene Gaßner (4), Charly Oslmeier (4/1.