Am vergangenen Sonntag ging es zum Tabellenschlusslicht nach Unterhaching. Angesichts der Tatsache, dass Unterhaching bisher erst einen Sieg davongetragen, war es das Ziel gegen diesen vermeintlich „leichteren“ Gegner weiter Punkte zu sammeln.
Auch dieses Mal musste aber leider auf mehrere Spielerinnen verzichtet werden: Bianca Grebenar (Ausland), Sophia Werth (Ausland), Julia Birkmaier (Knie), Elisabeth Reindl (Zerrung im Bizeps), Munevera Maslic (anderweitig verhindert).
Zur Freude des Trainergespanns Lukac/Beck konnten die jungen Damen von Beginn an an die Abwehrleistung der vorherigen Wochen anknüpfen, denn in den ersten fünf Minuten blieb man ohne Gegentor (3:0). So gut man die anderen Gegnerinnen im Griff hatte, so schwer tat man sich dann, Unterhachings Nr. 23 und Nr. 19 zu decken, da beide durch ihr schnelles eins gegen eins zunächst ungeniert die Abwehr überwanden. Als die Gastgeber dadurch allmählich auch in die Partie fanden, blieb Grafings Vorsprung vorerst konstant. Erst nach einer Überzahlsituation (17. Minute) gingen die Gäste verdient mit 9:4 in Front. Trotz der Verletzung von Nina Richter (20. Minute) und zweier Zeitstrafen (22., 28.) ließ Grafing kein bisschen nach: Innerhalb dieser insgesamt vierminütigen Unterzahl kassierte man kein einziges Gegentor, sodass es zur Halbzeit mit 12:7 in die Kabine ging.
In Durchgang zwei manövrierte sich Grafing zunächst wieder in eine Unterzahlsituation, die aber auch dieses Mal ohne Auswirkungen auf die Höhe der Führung endete. Das Zusammenspiel von Caro Swiderskis Paraden und die weiterhin gut agierende Abwehr legte auch in Halbzeit zwei den Grundstein für den weiteren Ausbau des Vorsprungs. Was in den vergangenen Spielen wesentlich mühsamer und spärlicher gelang, funktionierte in Unterhaching nun einwandfrei: In Gleich- und Überzahl erzielte Grafing endlich schnelle, einfache Tore, wodurch der Vorsprung stetig erhöht wurde und in einem verdienten 30:15- Sieg mündete.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Grafing wieder einmal durch eine gute Abwehr (dieses Mal v. a. beim Überstehen von Unterzahlsituationen) bestach. Aber auch der Angriff zeigte sich wesentlich variabler und konsequenter als in den vergangenen Spielen, da man Treffer von allen Positionen und Feldspielerinnen verbuchen konnte.
Am kommenden Sonntag (26.11, 16:30Uhr) steht nun auch schon das vorletzte (Heim)Spiel 2017 gegen den Bezirksoberliganeuling aus Brannenburg an, gegen den man heuer bereits in der zweiten Runde des Moltencups im September antreten musste.
Es spielten:
Caro Swiderski und Janine-Jennifer im Tor, Julia Gassmann (2/1), Franziska Hirtreiter (2), Charlotte Oslmeier (1/1), Clara Hipp (3/1), Sonja Morath (1), Jasmin Lazarus (1), Joelle Korhammer (3), Nina Richter (1), Theresa Böttcher (2), Jenny Reimer (10/2), Annika Germer (4)