Am letzten großen Heimspieltag vor der Weihnachtszeit empfingen die Damen den Bezirksoberliganeuling aus Brannenburg, der sich aktuell mit dem vorletzten Platz begnügen muss.
Lukac und Beck konnten dabei trotz der Ausfälle von Bianca Grebenar, Sophia Werth, Munevera Maslic, Julia Birkmaier und Theresa Böttcher wieder auf eine dreizehnköpfige Mannschaft zurückgreifen.

Dass die Damen aus Grafing an diesem Sonntag richtig gut aufgelegt waren, erahnte man bereits beim 1:0 nach nur zwölf gespielten Sekunden. Vor allem die Abwehr stand von Beginn an wie eine Wand und ließ Brannenburg keine Chance, Angriffe bis zum Torwurf auszufeilen. Zusätzlich zeigte Janine-Jennifer Völkel tolle Paraden und entschärfte die wenigen Würfe der Gäste, die doch den Weg durch die Abwehr fanden. Somit kassierte Grafing in den ersten dreizehn Minuten nur zwei Gegentore und lag dank der guten Abwehr und des schnellen Angriffs verdient mit 9:2 in Führung.
Die darauffolgende Auszeit der Gegnerinnen fruchtete kaum, da sie auch in der nächsten Viertelstunde kaum ein Mittel gegen das Abwehrbollwerk aus Grafing fanden. Auch Torhüterin Völkel machte den Gästen das Leben schwer, indem sie auch noch zwei erkämpfte Strafwürfe parierte.
Erst in den letzten zweieinhalb Minuten agierte Grafings Abwehr nachlässig und verhalf Brannenburg zu zwei Gegentreffern. Nichts desto trotz lagen die Grafingerinnen zur Pause scheinbar uneinholbar mit 19:5 in Front.

Angesichts der guten ersten Halbzeit und des hohen Vorsprungs musste man nun in Durchgang zwei darauf achten, die Konzentration in Angriff und Abwehr weiter aufrechtzuerhalten und das Spiel eben noch nicht als gewonnen zu betrachten.
Doch Grafing startete zunächst tatsächlich holprig in die zweiten 30 Minuten: Die Abwehr schwächelte und ließ den Brannenburgerin mehr Platz, sodass diese mehr Treffer aus dem Spiel heraus oder durch Strafwürfe erzielen konnten.
Ab der 40. Minute erstarkte Grafing wieder und verwehrte Brannenburg in den folgenden neun Minuten, weitere Tore zu werfen. Vor allem Torhüterin Swiderski hielt nun immer wieder freie Würfe der linken Angriffsseite. Der eigene Angriff hingegen überzeugte in dieser Phase durch viele, schöne Tore von der wieder einmal herausragenden Jenny Reimer, wodurch Grafing eine 30:10 Führung beschert wurde.
Da Brannenburg in den letzten zehn Minuten aber wesentlich torgefährlicher agierte und Grafings Konzentration nachließ, konnte der Vorsprung nicht weiter ausgebaut werden. Nach Abpfiff stand dann ein fleißig erarbeitetes, deutliches 34:15 für Grafing zu Buche.

Kleines Fazit: Die Damen lieferten eine bärenstarke Abwehrleistung (v. a. in der ersten Halbzeit und Mitte der zweiten Halbzeit) ab und in Anbetracht der vergangenen Spiele zeigt sich eine stetige Abwehrleistungssteigerung. Außerdem deutete sich die Qualität des Angriffs wieder einmal dadurch an, dass erneut alle Feldspielerinnen in der Torschützenliste zu finden sind.

Diese Leistung lässt darauf hoffen, dass auch im nächsten und zugleich letzten Punktspiel 2017 (Dienstag, den 05.12.17, um 19:30 in der Jahnsporthalle gegen den TSV München Ost) souverän zwei Punkte ergattert werden können.

Es spielten:
Caro Swiderski und Janine-Jennifer Völkel im Tor, Julia Gassmann (1), Franziska Hirtreiter (4/2), Elisabeth Reindl (3), Charlotte Oslmeier (2), Clara Hipp (1), Sonja Morath (4), Jasmin Lazarus (1), Joelle Korhammer (1), Nina Richter (4/1), Annika Germer (3/1), Jenny Reimer (10/1)